Hörspiel «Aus dem Leben des umtriebigen Valsers Johann Stoffel»

«Aus dem Leben des umtriebigen Valsers Johann Stoffel»

«

Was ma da va mier seit,
ischt magaari scho waars.

Doch ma vergisst da derbia,
dass ich bi miina Ì-brüch :
             Gstola hän – ‹mit Maniera›.

Und fascht immer
hän i de
äs Zäddelti zrugg-glaa,
waa druuf gstanda ischt:

‹Vielen Dank für Speis und Trank.
Mit Gruss Hans Stoffel.›

Ì-brächa – macht gluschtig,
und drum bin i
ou im Adula duna
no gschwind aab in de Chäller,
waa s – z Ässa und z Trinka
mee as gnuogg kchä het.

Aber vill hän i notta nit möga.

»

Idee, Konzept, Text und Regie: Adrian Vieli
Überarbeitung der Passage in Valserdeutsch:
Peter Schmid
Sounddesign:
Thomas Gassmann und Fritz Hauser
Die Sprecherinnen und Sprecher
Erzählstimme 1: Adrian Vieli
Erzählstimme 2: Cindy Furger
Johann Stoffel: Peter Schmid
Der Staatsanwalt: Philipp Vieli
Die Verteidigerin: Rita Schmid
Idee, Konzept, Text und Regie: Adrian Vieli
Idee, Konzept, Text und Regie: Adrian Vieli

Dank
Der Hörspiel-Text basiert auf Jürg Simonetts Studie Johann Stoffel (1899–1970): Vom populären Dieb zum diplomierten Schneidermeister, erschienen als Buch im Verlag Hier und Jetzt, Zürich 2020.

Der Autor des Hörspiels dankt Jürg Simonett für das recherchierte Quellenmaterial in besagter Buchform. Viele der von Simonett recherchierten Hinweise und Dokumente, die die Grundlage für dieses Hörspiel bilden, befinden sich im Staatsarchiv Graubünden, Chur.

Jürg Simonetts Buch ist eine Publikation des Instituts für Kulturforschung Graubünden (www.kulturforschung.ch). Der Text entstand im Rahmen eines Forschungsprojektes des Instituts für Kulturforschung Graubünden. Insofern gebührt auch dem Institut für Kulturforschung Graubünden grosser Dank für dessen Initiative.

Johann Stoffels Rede ist eine Collage aus dem genannten Quellenbestand und mündlicher Überlieferung. Der Wortlaut ist aus dramaturgischen Gründen frei erfunden.

Die Reden des Staatsanwalts und Verteidigerin sind paraphrasiert aus der Prozessberichterstattung der Neuen Bündner Zeitung vom 25. und 26. Februar 1931, Bündner Kantonsgericht Chur.

Das rund 20-minütige Hörspiel wurde auf Anfrage seitens Forum Vals von Adrian Vieli realisiert, und zwar im Rahmen der sogenannten «Stallgeschichten».